Tipps für das Biken mit Hund.
Teil 1) Hunde im Anhänger oder auf dem Lastenrad
Die neue Fahrradsaison hat bereits begonnen. Und Dank des Booms der Lastenräder und der E-Mobilität mit dem Bike haben auch unsere Vierbeiner die Option, umweltschonend den Aktionsradius der Gassirunde zu erweitern. Ob im Lastenfahrrad, Fahrradanhänger für Hunde oder hinter dem Mountainbike, die etwas weiter entfernten Ziele (Bach, Schwimmteich, Hundewiese oder guter Hundekumpel) sind dann kein Problem mehr.
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Lastenbikes oder Fahrradanhänger für den Hundetransport. Kriterien wie zum Beispiel: Hundegröße und Gewicht, das bevorzugte Terrain, in dem ich mit Hund und Fahrrad unterwegs sein werde, ein Lastenfahrrad für Hunde mit oder ohne Einstiegsöffnung, mit oder ohne Federung sind bei der Kaufentscheidung wichtig.
Aber auch die Auswahl des richtigen, zusätzlichen Equipments für den Hund im Anhänger oder in der Transportbox ist wichtig. Neben einem guten Hundegeschirr zur Sicherung und einer bequemen Unterlage ist der Schutz der Hundeaugen vor Staub, Sand, Insekten, aufgewirbelten Steinchen und last but not least vor Fahrtwind ein nicht außer Acht zu lassender Aspekt.
Im Hundeanhänger fürs Fahrrad oder in der Transportbox, auf dem Lastenfahrrad befindet sich Dein Hund zum Teil nur wenige Zentimeter über der Fahrbahn. Dort ist die Staubentwicklung und der „Beschuss“ von kleinen Steinchen oder Ästen wesentlich höher, als es auf der höheren Sitzposition des Fahrers vermuten lässt. Wenn dann noch ein oder mehrere Bikes vor Euch unterwegs sind, ist es umso schlimmer.
An den meisten Fahrradanhängern für Hunde befindet sich zwar ein Schutznetz (ich habe schon mehrmals beobachtet, dass an warmen Tagen eben dieses Schutznetz hochgeklappt wurde, um etwas mehr Luft bzw. Kühlung in den Anhänger gelangen zu lassen), aber feinster Staub, der permanent durch das Hinterrad aufgewirbelt wird, kann nicht zu 100% abgewehrt werden.
In freier Natur ist das Fahrradfahren am schönsten und am entspanntesten. Und zum Glück sind dort die meisten Insekten unterwegs, lästig werden sie nur, wenn sie meist auch schmerzhaft ins Auge gelangen. Die meisten Hunde schauen während der Fahrt raus und wollen sehen und riechen, wo es lang geht und wer sonst noch so unterwegs ist. Da kommt sicherlich, dass das ein oder andere Insekt auf Kollisionskurs entgegen kommt und das Hundeauge trifft.
Spätestens beim Fahrtwind weiß fast jeder, dass es zu einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) kommen kann, wenn Dein Hund über einen längeren Zeitraum diesem ausgesetzt wird. Aber auch der oben erwähnte Staub, Fremdkörper und sogar Pollen können eine Bindehautentzündung auslösen. Je nach Umfang der Entzündung können leichte Fälle und unkompliziert vom Tierarzt behandelt werden und das Hundeauge kann sich schnell erholen. Beginnt das Auge zu eitern, ist die Behandlung aufwendiger und Ihr solltet dann dringend einen Tierarzt aufsuchen.
Eine Investition in eine gute Hundebrille mindert die Verletzungsgefahr und schont den Geldbeutel, weil Tierarztbesuche verhindert werden können. Somit steht dem ungetrübten Spaß bei der Fahrt mit dem Lastenfahrrad oder Hundeanhänger bezüglich dem Hundeauge nichts mehr im Wege.
Michi beschreibt, wie wichtig die Brille für ihren Terriermix Friedrich ist.
Hier geht es zum IG-Profil von Michi und Friedrich
Wenn‘s ein bisschen mehr sein darf
Am Anfang fuhr Friedrich in einer selbstgebauten Box auf einem normalen Trekkingrad mit. Das geht für Berlin und andere eher flache Gegenden ganz wunderbar. Aber was, wenn sich der Lebensmittelpunkt ins Sauerland verschiebt und die entspannten Trekkingtouren am Wochenende zu ausgedehnten Gravelrouten mit +80km und Berg auf und ab geht? Dann muss man sich vielleicht etwas neues überlegen, wenn der beste Kumpel weiterhin mit dabei sein soll. Mit dem Lastenrad und ein bisschen elektronischer Unterstützung kann man mit dem Gravelpartner auch mit Hund und Berg mithalten und gleich noch etwas mehr Proviant mitnehmen. Für die Gravelstrecke, also über Stock und Stein und durch Wald und Flur muss man dann allerdings einfach auch gemacht sein ;) Auch wenn die elektrische Unterstützung eigentlich nur an den Bergen gebraucht wird, kommt man mit diesem Gefährt ziemlich schnell auf Geschwindigkeit. Gerade durch den Wald und über Schotterwege fliegt dann gerne mal auch das ein oder andere Geschoss vom Vordermann hoch und in Hunde- und Menschengesicht. Daher gibt die Brille nicht nur Schutz vor Fahrtwind, sondern auch vor Steinschlägen.
Welche Eigenschaften sollte eine Hundebrille für den Transport im Lastenfahrrad haben?
Ein großes Sichtfeld
- Bietet maximale Sicht und schützt zusätzlich einen großen Bereich um die Augen.
Eine hochwertige Polsterung
- Dein Hund kann eine bequeme Brille über viele Stunden tragen ohne das es zu Druckstellen und Abschürfungen kommt.
Einen leichten Brillenrahmen
- Ist die Brille für Deinen Hund kaum bemerkbar steigt die Akzeptanz und ein geringes Brillengewicht erhöht den Tragekomfort.
Eine gute Belüftung
- Hinter der Scheibe muss genügend Platz sein damit die durch die Sonne erwärmte Luft zirkulieren und über große Lüftungsöffnungen nach oben entweichen kann.
Geschützte Lüftungsöffnungen
- Für den Gebrauch mit dem Fahrrad der meines Erachtens nach wichtigste Punkt. Können über Öffnungen Staub, Sand Fremdkörper und im schlimmsten Fall stechende Insekten in das innere der Brille gelangen hätte das fatale Folgen. Ein hochwertiges und robustes Gewebe läßt Luft zirkulieren und schütz zuverlässig das Brilleninnere vor Fremdkörpern.
Sicherer Halt
- Hat die Hundebrille ein Design, welches für den Hundekopf konzipiert wurde, bleibt die Brille fast von selbst auf der Hundenase. Die Haltegurte können mit maximalem Komfort eingestellt werden.
Elastische und flexibel einstellbare Haltegurte am Kinn
- Dein Hund muss problemlos hecheln können.
Austauschbare Scheiben
- Für jede Lichtverhältnisse auswählbare Scheiben. Das ist für Licht-empfindliche Hunde besonders wichtig.